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Maschinenkunst

Das 1972 erschienene, von Gilles Gheerbrant editierte Mappenwerk »ART EX MACHINA« vereint sechs der wichtigsten Protagonisten algorithmischer Kunst in einem Portfolio.

Die hier gezeigten Arbeiten sind erhältlich.


 Art Ex Machina

Die »Maschinenkunst« der 1960er und 70er Jahre provozierte und faszinierte: Dass der Computer bald selbsttätig Kunstwerke erschaffen und so den Künstler - die menschlichen Schöpfungshoheit - ersetzen könnte, war damals für so manchen in der Kunstwelt ein beunruhigender Gedanke. Nicht so für den kanadischen Galeristen und Verleger Gilles Gheerbrant. Mit seiner Edition »Art Ex Machina« demonstrierte Gheerbrant nicht nur die Faszination der neuartigen »Maschinenkunst« - er führte sie mit handgedruckten, signierten Serigraphien in den offiziellen Kunstmarkt ein. (Letzteres, die wirtschaftliche Nutzung der Werke, kommentierte der Computerkunst-Pionier Frieder Nake mit der Forderung »... the art market should be destroyed as soon as possible.«.)

Der Titel des Mappenwerks, »Art Ex Machina«, weist, ähnlich wie der Begriff »Deus ex machina«, auf das Unerwartete, Zufällige, Überraschende hin, das eine Maschine hervorbringen kann. Das Zufallsprinzip (meist in Form von Zufallsgeneratoren) ist ein in der algorithmischen Kunst häufig eingesetzter »Kunstgenerator«.
Das 1972 bei Gilles Gheerbrant Editeur, Montréal, in einer Auflage von 200 erschienene Portfolio enthält sechs handgedruckte, signierte und nummerierte Serigraphien (Druck: Pierre Foisy) mit jeweils einem Begleitblatt Künstlertext sowie einen Text von Abraham Moles.

Die sechs beteiligten Künstler sind: der japanische Computerkunst-Pionier Hiroshi Kawano; aus den USA Kenneth C. (Ken) Knowlton; aus Spanien Manuel Barbadillo und aus Deutschland die digitalen Pioniere Frieder Nake, Georg Nees sowie der seinerzeit in Paris und New York arbeitende Manfred Mohr.

Hier drei Drucke aus dem Portfolio:



 Hiroshi Kawano




Hiroshi Kawano 0
Hiroshi Kawano: ohne Titel (Red Tree)
Portfolio-Beitrag »Art ex machina«

Generiert auf IBM 360/75, mit Fortran IV




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 Ken Knowlton




Ken Knowlton 0
Ken Knowlton: ohne Titel
Portfolio-Beitrag »Art ex machina«

Generiert auf IBM 7094, mit EXPLORE




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 Manfred Mohr




Manfred Mohr 0
Manfred Mohr: ohne Titel
Portfolio-Beitrag »Art ex machina«






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